Schwäbisch for beginners
Hier im Schwäbischen gibt es ganz seltsame Dinge.
In den vergangenen 18 Jahren, die ich hier in Stuttgart und Umgebung verbracht habe, sind mir immer wieder ein paar Wörter aufgefallen, für die ganz merkwürdige Erklärungen gegeben werden.
Fangen wir mal mit meinem Lieblingswort an:
Selbstpflücke
Meist steht irgendwo am Straßenrand ein Schild, auf dem Selbstpflücke steht und ein entsprechndes Obst abgebildet ist. Größtenteils gehts um Erdbeeren. Im Mai und im Juni, wenn die Erdbeeren erntereif sind, schießen diese Schilder aus dem Boden wie Pilze nach einem Regenguß.
Lange Zeit habe ich mich gefragt, ob dort nur Legastheniker Erdbeeren pflücken dürfen aber scheinbar ist dies eine Eigenart der schwäbischen Sprache. Man läßt einfach Wörter oder Teile vom Wort weg, in der Hoffnung, daß das schon jeder versteht.
Gibt es dieses Geschäftsmodell auch anderswo? Man bestellt ein Feld mit Erdbeerpflanzen, bringt sie zum Wachsen und Gedeihen und läßt dann wildfremde Leute die Früchte ernten. Eigentlich eine lukrative Einnahmequelle, wenn man sieht, wieviele Erdbeerirre jedes Jahr in gebückter Haltung über die Felder kriechen.
Als Reigschmeckte dauert das eine Weile, bis man diese Ausdrücke gelernt hat und ich lerne jedes Jahr noch welche dazu, selbst nach 18 Jahren.
Socki
In den vergangenen 18 Jahren, die ich hier in Stuttgart und Umgebung verbracht habe, sind mir immer wieder ein paar Wörter aufgefallen, für die ganz merkwürdige Erklärungen gegeben werden.
Fangen wir mal mit meinem Lieblingswort an:
Selbstpflücke
Meist steht irgendwo am Straßenrand ein Schild, auf dem Selbstpflücke steht und ein entsprechndes Obst abgebildet ist. Größtenteils gehts um Erdbeeren. Im Mai und im Juni, wenn die Erdbeeren erntereif sind, schießen diese Schilder aus dem Boden wie Pilze nach einem Regenguß.
Lange Zeit habe ich mich gefragt, ob dort nur Legastheniker Erdbeeren pflücken dürfen aber scheinbar ist dies eine Eigenart der schwäbischen Sprache. Man läßt einfach Wörter oder Teile vom Wort weg, in der Hoffnung, daß das schon jeder versteht.
Gibt es dieses Geschäftsmodell auch anderswo? Man bestellt ein Feld mit Erdbeerpflanzen, bringt sie zum Wachsen und Gedeihen und läßt dann wildfremde Leute die Früchte ernten. Eigentlich eine lukrative Einnahmequelle, wenn man sieht, wieviele Erdbeerirre jedes Jahr in gebückter Haltung über die Felder kriechen.
Als Reigschmeckte dauert das eine Weile, bis man diese Ausdrücke gelernt hat und ich lerne jedes Jahr noch welche dazu, selbst nach 18 Jahren.
Socki
socki - 6. Jun, 09:53