Montag, 26. Januar 2009

Open

Nach doch immerhin sechswöchiger Pause hat es nun wieder offen!

Das Lazarett zur helfenden Hand

Der Große Butz hat Fieber und Husten, der Gatte einen steifen und kratzigen Hals und mir geht es auch schon ganz schlecht.

Mecker!

Der Kleine Butz ist putzmunter und hat den Dreck wahrscheinlich letzte Woche aus dem Kindergarten angeschleppt. Der kleine Bruder des Klassenkameraden des Großen hatte die Lieferung letzte Woche schon nach Hause gebracht. Diese Woche ist nun die andere Hälfte der Laufgruppe dran.

Und ich mach mal wieder hier die Krankenschwester! Hier ein Teechen, dort ein Sprüdelchen und bedauert werden wollen sie auch noch.

Socki

Freitag, 23. Januar 2009

On The Road

Der Gatte hat sich beklagt, ich hätte ihn mit meinem Gedicht als Deppen hingestellt.

Das möchte ich so nicht stehn lassen! Er ist kein Depp! Sonst hätte ich ihn nicht geheiratet!

Er war erst wieder besänftigt, als ich ihm erklärte, daß ich ja nur über meine Umwelt schreiben könne und er sei ja wohl meine Umwelt. Schließlich kann ich mir ja hier nix aus den Fingern saugen.

Gestern nun war ich mal wieder "aushäusig" unterwegs und kann daher auch mal wieder was von anderen Menschen berichten, die mir aufgefallen sind.

Stadtbahnfahren ist meistens langweilig. An manchen Tagen hat man allerdings das Gefühl, im falschen Film zu sein.

Da war Gestern zum Beispiel der dicke Mann, der sich zu mir setzte, vor sich hin murmelte, mit jemand telefonierte und etwas vom Sterbebett seiner Tochter sagte und schimpfte, weil die angerufene Person nicht kommen würde. Er schloß die Augen und legte den Kopf an die Scheibe. Kurz vor der nächsten Haltestelle fragte er mich, ob das jetzt der Wilhelmsplatz sei. Ich bejahte. Da meinte er, er habe jetzt seit 30 Stunden im Krankenhaus an dem Sterbebett seiner Tochter gesessen und seine Ex hätte es nicht mal nötig vorbei zu kommen. Er hätte nie Kinder haben wollen und sei trotzdem ein besserer Vater von fünf Kindern geworden als seine Ex. Das ist ja eigentlich nichts, was man irgendeinem wildfremden Menschen in der Stadtbahn erzählt aber manchmal habe ich das Gefühl ich animiere die Leute dazu, daß sie mir ihr Herz ausschütten. Vielleicht ist es aber auch nur so, daß der Spruch von meiner Mutter hier mal wieder greift: Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

Und dann war da noch der Jugendliche, der scheinbar selbstgespräche mit seiner Freundin führte obwohl die nicht anwesend war. Ich hasse diese Händies, die man sich nicht mal mehr ans Ohr halten muß um zu quatschen. Die Leute haben einen Stöpsel im Ohr und labern einfach vor sich hin und du hast das Gefühl, die quatschen mit sich selber. Und das auch noch viel zu laut, sodaß jeder drumherum mithören kann.

Ganz zum Schluß, der dicke Mann mit der kranken Tochter war grade ausgestiegen, nahm etwas mit einem sehr tuckigen Hüftschwung vor mir Platz. Etwas deshalb, weil ich es zurerst nicht richtig zuordnen konnte. Schmale Figur, schmales Gesicht, weibliche Frisur, gruselige Klamotten. Vollplastik Trainingshose, Spencer-Jäckchen mit tiefem Ausschnitt, schmuckbehangen. Rein von der Körpersprache und vom Aussehen her würde ich sagen, daß es ein Junge war, der sich auf Mädchen getrimmt hatte. Kann mir mal jemand sagen, warum ich eine affinität zu solchen Menschen empfinde? Ich mag exotische Menschen.

Socki

Mittwoch, 21. Januar 2009

Mythen in Tüten

Lieber Gatte

Siehst Du Unterhosen fein in Tüten,
glaub nicht an irgendwelche Mythen,
daß darin die Hose sauber ist und rein,
sondern schau auch mal hinein.

Siehst Du dort die Köttel rollen,
fisch sie raus ob sie's nun wollen
oder nicht,
sonst sitzt die Gattin hier Gericht.

Die Waschmaschine stinkt gar fürchterlich,
Köttel fischen ist echt widerlich.
Drum lieber Gatte sei Gewiß
so eine Hose in Tüten ist echt Beschiß.



Socki

Donnerstag, 15. Januar 2009

Tretminen

Nach der Ottawa-Konvention sind Tretminen verboten. Bei uns hier sollten wir mal die Tretminenpolizei holen. Hier liegen sie überall rum.

Wir wohnen hier am Stadtrand in der Nähe von Obstplantagen, Feldern und Gärten. Da im Moment Schnee liegt, fallen die Tretminen jetzt besonders auf. Wenn ich in der schneefreien Zeit mit meinen Kindern spazieren gehe und sie in die angrenzenden Wiesen oder Wegesränder treten, mache ich sie immer wieder auf diese vermaledeiten Tretminen aufmerksam. Die sieht man schlecht im Gras aber wenn man so sieht, wer den ganzen Tag hier den Buckel runter läuft, weiß man, wo der Hase respektive der Hund lang läuft.

Jetzt, da Schnee liegt, und die Herren Köter sich zu fein sind, in den Schnee abseits des Weges zu kacken, verrichten sie ihre Notdurft mitten auf dem Gehweg. Es reicht nicht, daß der Schnee überall gesprenkelt ist mit Hundepisse, nein, jetzt muß man auch noch Slalom laufen. Eklig! Echt!

Wenn dein Kind unterwegs mal muß und du läßt es irgendwo in die Wiese pinkeln, wirste komisch angeschaut. Keine Ahnung, was die Leute sagen würden, wenn man es dorthin kacken lassen würde. Jeder Köter darf das.

Sämtliche Wegesränder und Rastenstücke am Straßenrand werden als Hundeklo mißbraucht. Können die Viehcher nicht wie eine Katze an ein Hundeklo gewöhnt werden? Laufen könne die ja trotzdem aber dann würden sie wenigstens nicht alles vollscheißen.

An der S-Bahn-Haltestelle in der Nähe einer Sporthalle steht sogar ein Hundekackentütchenspender. Aber das interessiert scheinbar auch keinen.

Wie bei der UN regen sich alle über die Tretminen auf aber diejenigen, die sie produzieren unterschreiben das Abkommen nicht. Politik im Kleinen.

Einen ekelfreien Tag wünsche ich.

Socki

Samstag, 10. Januar 2009

In Arbeit

Wer sehen will, was ich so treibe, wenn ich mal nicht am Compi hänge, der kann sich das mal unter dem Link Gesock und andere Strickigkeiten anschauen. (Wenn ich es schaffe den Link hier einzubauen....)

Socki

Freitag, 9. Januar 2009

Schmerzüberlagerung

Ich habe ihn infiziert. Absichtlich!

Lange habe ich mir das gequatsche über Pokemon anhören müssen. Initiiert vom Horrorkind LS. Der hat ihm auch noch einen Stoß dieser verblödeten Karten zum Geburtstag geschenkt.

Und nun habe ich den Großen einer Gegeninfektion unterzogen.

Letzte Woche kam Harry Potter und der Feuerkelch im Fernsehen. Leider hab ich den aber nicht richtig aufgenommen, weil mal wieder irgendwer an der Fernbedienung rumgefummelt hat. Der Große war todtraurig und motzte rum. Also hab ich versucht die DVD aufzutreiben, auch weil ich den Film gerne selber geguckt hätte. Nun bin ich aber ein Geizhals und sehe mitnichten ein, daß ich für eine DVD wo sowieso nur der Hauptfilm geguckt wird und der ganze andere Schnickschnack unter den Tisch fällt, weiß Gott wieviel Geld ausgeben soll. Ich habe diverse Bezugsquellen abgeklappert und nur diese 2-DVD-Sondereditionen für mindestens 10 Euro gefunden. Dieser ganze Zusatzkack interessiert mich eh nicht. Meist ist es ein Interview mit einem oder allen der Schauspieler, vielleicht noch ein netter Kurzfilm und ein paar Outtakes aber nichts, was ich jetzt als elementar wichtig erachten würde. Also geb ich dafür auch kein Geld aus. Weltbild hätte mir den Film in der einfachen Version für 7,99 Euro bestellt aber dazu hatte ich nach dem ganzen Gesuche keinen Bock mehr. Stattdessen habe ich mir die ersten beiden Taschenbücher gekauft. Für insgesamt 16,90 Euro. Dafür hätte ich nicht mal ein gebundenes Buch bekommen.

Gestern nun habe ich mich mit dem Großen hingesetzt und 20 Seiten vorgelesen. Das ist ganz schön anstrengend wenn man sonst nur kurze Geschichten zur Guten Nacht vorließt. Der Große ist begeistert davon und ich werde mein möglichstes tun um ihn bei der Stange zu halten. Dann muß ich mir schon nicht diesen Pokemonkack anhören.

Nächste Woche läuft sowieso wieder ein Potter im Fernsehen und diesmal nehme ich ihn ordentlich auf und dann können wir uns einen Potter-Nachmittag mal machen, wenn der Gatte arbeitet und der Kleine pennt.

Socki

Donnerstag, 8. Januar 2009

Schrotti

Unser Kleiner lernt grade selbstständig aufs Klo zu gehen und damit Abschied von seiner Windel zu nehmen. Wenigstens tagsüber, wenn er nicht schläft.

Ein mühseliges Unterfangen, wie alle Eltern bestätigen können. Oftmals kommt man mit dem Waschen garnicht so schnell nach, wie das Kind sich einpisst. Manschmal ist man nicht schnellgenug und schon steht die kleine Strunzbüchs in einer Lache.

Das funktioniert mittlerweile weitgehend. Er merkt, wenn er aufs Klo muß und meistens geht er dann auch. Wenn er es nicht schnell genug merkt, klemmt er ab und die Hose wird nur ein bißchen nass. Den Rest vertraut er der Schüssel an.

Gestern war der erste windellose Tag im Kindergarten. Als ich ihn mittags abholen wollte, hatte er eine andere Strumpfhose an, als morgens. Messerscharf schloss ich daraus, daß er sich eingepisst hatte. Auf die Frage, wo denn seine Unterhose und die Strumpfhose seien, meinte er, daß er sie das Klo runter gespült hätte.

Häh? Kann doch nicht sein! Obwohl? Ich habe nicht umsonst meinen Sohn auf Schrottmeier umtaufen lassen. Die Erzieherinnen hatten irgendwie auch keine Ahnung aber eine ging zu den Toiletten und fand seine Strumpfhose neben dem Klo. Die Unterhose allerdings blieb verschollen. Die hat er wohl wirklich runtergespült. Mein kleiner Schrotti!

Nachdem die Erzieherin und ich ihn ins Gebet genommen haben und ihm erklärten, daß das nicht geht, hat er das hoffentlich verstanden und tut es auch hoffentlich nie nie niemalsnicht wieder.

Socki

Sonntag, 4. Januar 2009

Obstsalat

In unserem Bekanntenkreis gibt es ein Pärchen, welches mir zunehmen suspekt ist.

Nennen wir sie der Einfachheit halber Moni und Manni.

Manni ist ein Macho, wie er im Buche steht. Er hat für jede Situation einen zotigen Spruch, sexualisiert alles aber auch wirklich alles, hat eine ausgeprägte Homophobie und hält sich für den tollsten Hecht im Teich. Nebenbei ist er geschiedener Familienvater von drei Kindern und ewiger Häuslesbauer. Er kann alles und weiß über alles besser Bescheid als jeder Fachmann. Soweit alles klar? OK. Nun zu ihr.

Moni sieht irgendwie aus wie eine abgehalfterte Pornoqueen. Lange schwarz gefärbte Haare, Adlernase, schmales hohlwangiges Gesicht, verkniffener Mund. Im ganzen sehr schlank. Enge Hose, enges Top, Beuteltasche mit großen Schnallen, schwarze Fickmichstiefel. Breites schwäbisch....

Mehrfach habe ich versucht mit ihr ein Gespräch anzufangen aber irgendwie klappt das nicht. Ich finde keine Kante, an der ich einhaken kann. Jeder Versuch läuft ins Leere. Beispiel: Wir sitzen im Besen, die Jungs gehen raus eine rauchen und ich sag so zum Gatten: "Ich hab grade wieder den Punkt erreicht, wo ich am liebsten auch mit raus eine rauchen gehen würde." Sie zu mir: " Ich hab vor 5 Jahren aufgehört und kenn das garnicht!" Entschlossen, resolut, Betonwand. Gespräch beendet.

Da findste nix! Ich bin ja nun wirklich ein geselliger Mensch aber wer nicht will, hat schon. Mit allen anderen kann ich mich gut unterhalten. Männlein, wie Weiblein aber bei der Dame geht mir schon nach zwei Sätzen der Gesprächsstoff aus.

Sicherlich beruht es auf Gegenseitigkeit, daß wir nix miteinander anfangen können.

In diesem Bekanntenkreis sind einige schrullige Leute.

Die Depressive mit dem Multitalentsehemann, der Doktor ist, in einer Band spielt und sich so nebenher mal wieder eine Fremdsprache aneignet und jeden Dialekt perfekt nachahmen kann.

Die Jugoslawin mit dem derben Gesicht und dem warmen Herzen und einem Ehemann den ich knutschen könnte.

Der Unabhängige mit dem Hang zu älteren Damen. Und die ältere Dame mit dem Hang zu jüngeren Männern.

Mit allen komme ich gut aus. Nur mit Moni werde ich nicht warm.

Ist nicht in jeder Apfelsinenkiste eine Faule mit drin?

Socki

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