Familientreffen
Am Wochenende waren wir bei meinen Eltern. Meine Mutter feierte ihren 80. Geburtstag.
Es war schön mal wieder alle beieinander zu haben. Sogar mein Bullen-Bruder war dabei. Der ist eine ganz besondere Sorte Mensch. Einer von der Sorte: Ich kann alles, ich kann alles besser und ihr seit sowieso alle doof. Seine zweite Tochter hatte er auch dabei. Ein nettes Mädel, das am Samstag auch noch Geburtstag hatte. Seine erste Tochte würdigte er keines Blickes. Auch den Schwiegersohn und den Enkel lies er links liegen. Ich fand es beschämend aber so ist er nun mal. Das wird auch nicht mehr besser. Was mich geärgert hat ist, daß er ohne sich zu verabschieden nach dem Mittagessen mit seiner Tochter verschwand. Die hätte sicher noch gerne mit den anderen Kindern gespielt. Sie war erstaunt, daß sie noch zwei Tanten hat und so viele Cousins. Wir waren ihm noch nie fein genug.
Vom Mittagessen habe ich nicht viel mitgekriegt. Hier mal die Menüfolge:
Rindfleischsuppe mit Markglößchen
Remouladensoße mit gekochtem Rindfleisch
Schweinegeschnetzeltes mit Pilzen, Kroketten, Fritten, Spätzle und gemischtem Gemüse
Vanille-Eis mit heißen Kirschen
Ein klassisches Kirmes-Essen aus unserer Gegend.
Die Remoulade war selbst gemacht und äußerst delikat. Würde der Gatte sowas essen, hätte ich die in meinem Kochrepertoire. Die erste Frage meiner Schwester war: 'Sind da Kapern drin?' Es waren leider keine drin.
Bis zum Rindfleisch mit Remouladensoße kam ich. Ich hatte mir grade den Teller vollgeladen, da kam mein Kleiner, der sich nach der Suppe davon gemacht hatte, breitbeinig durch die Tür. 'Mama, Schissi macht!' Ich schnappte mir die Wickeltasche und ging mit ihm zum Auto. Im Kofferraum wollte ich ihn dann wickeln. Da habe ich Platz und so kalt war es nicht. Ich stellte ihn in den Kofferraum und da sah ich die Bescherung schon. Die Apfelschorle hatte durchschlagenden Erfolg gehabt. Der Dünnschiß lief ihm schon das Bein hinab. Vorsichtig zog ich ihn aus, putzte ihn ordentlich mit den Popotüchern, zog ihn eine neue Windel an und setzte ihn in halbnackig in den Kindersitz. Die Bescherung legte ich so zusammen, daß nix versaut wurde und die Windel kam in den nächsten Mülleimer. Ich flitzte kurz zurück in die Kneipe, holte mir den Schlüssel vom Haus und meine Sachen und fuhr mit dem Kind ins Haus meiner Eltern. Kind frisch anziehen, Hose und Strumpfhose auswaschen und aufhängen und wieder zurück. Mein Essen war natürlich abgeräumt und ich kriegt nur noch den Nachtisch. Dafür langte ich dann beim Kuchen und beim kalten Buffet nachmittags zu.
Als ich dann am Abend mit den Kindern noch ein Brot aß, fragte mich meine Schwester, wie ich denn überhaupt noch was essen könnte. 'Ich hab doch kein Mittagessen bekommen!'
Wir ließen den Abend mit zwei Flaschen Wein zu Hause ausklingen.
Alles in allem war es ein schöner Tag.
Socki
Es war schön mal wieder alle beieinander zu haben. Sogar mein Bullen-Bruder war dabei. Der ist eine ganz besondere Sorte Mensch. Einer von der Sorte: Ich kann alles, ich kann alles besser und ihr seit sowieso alle doof. Seine zweite Tochter hatte er auch dabei. Ein nettes Mädel, das am Samstag auch noch Geburtstag hatte. Seine erste Tochte würdigte er keines Blickes. Auch den Schwiegersohn und den Enkel lies er links liegen. Ich fand es beschämend aber so ist er nun mal. Das wird auch nicht mehr besser. Was mich geärgert hat ist, daß er ohne sich zu verabschieden nach dem Mittagessen mit seiner Tochter verschwand. Die hätte sicher noch gerne mit den anderen Kindern gespielt. Sie war erstaunt, daß sie noch zwei Tanten hat und so viele Cousins. Wir waren ihm noch nie fein genug.
Vom Mittagessen habe ich nicht viel mitgekriegt. Hier mal die Menüfolge:
Rindfleischsuppe mit Markglößchen
Remouladensoße mit gekochtem Rindfleisch
Schweinegeschnetzeltes mit Pilzen, Kroketten, Fritten, Spätzle und gemischtem Gemüse
Vanille-Eis mit heißen Kirschen
Ein klassisches Kirmes-Essen aus unserer Gegend.
Die Remoulade war selbst gemacht und äußerst delikat. Würde der Gatte sowas essen, hätte ich die in meinem Kochrepertoire. Die erste Frage meiner Schwester war: 'Sind da Kapern drin?' Es waren leider keine drin.
Bis zum Rindfleisch mit Remouladensoße kam ich. Ich hatte mir grade den Teller vollgeladen, da kam mein Kleiner, der sich nach der Suppe davon gemacht hatte, breitbeinig durch die Tür. 'Mama, Schissi macht!' Ich schnappte mir die Wickeltasche und ging mit ihm zum Auto. Im Kofferraum wollte ich ihn dann wickeln. Da habe ich Platz und so kalt war es nicht. Ich stellte ihn in den Kofferraum und da sah ich die Bescherung schon. Die Apfelschorle hatte durchschlagenden Erfolg gehabt. Der Dünnschiß lief ihm schon das Bein hinab. Vorsichtig zog ich ihn aus, putzte ihn ordentlich mit den Popotüchern, zog ihn eine neue Windel an und setzte ihn in halbnackig in den Kindersitz. Die Bescherung legte ich so zusammen, daß nix versaut wurde und die Windel kam in den nächsten Mülleimer. Ich flitzte kurz zurück in die Kneipe, holte mir den Schlüssel vom Haus und meine Sachen und fuhr mit dem Kind ins Haus meiner Eltern. Kind frisch anziehen, Hose und Strumpfhose auswaschen und aufhängen und wieder zurück. Mein Essen war natürlich abgeräumt und ich kriegt nur noch den Nachtisch. Dafür langte ich dann beim Kuchen und beim kalten Buffet nachmittags zu.
Als ich dann am Abend mit den Kindern noch ein Brot aß, fragte mich meine Schwester, wie ich denn überhaupt noch was essen könnte. 'Ich hab doch kein Mittagessen bekommen!'
Wir ließen den Abend mit zwei Flaschen Wein zu Hause ausklingen.
Alles in allem war es ein schöner Tag.
Socki
socki - 10. Mär, 09:00