Kuriositäten
Die Fußballzombies Delling und Netzer beraten über den Gurkenkick Griechenland gegen Schweden.
Der Gatte sitzt da.
"Sach ma," sach ich, "ham die Grieschen nicht die letzte EM gewonnen?"
"Ja," sacht der Gatte, "und jetzt rührense Beton an!"
Socki
Hier im Schwäbischen gibt es ganz seltsame Dinge.
In den vergangenen 18 Jahren, die ich hier in Stuttgart und Umgebung verbracht habe, sind mir immer wieder ein paar Wörter aufgefallen, für die ganz merkwürdige Erklärungen gegeben werden.
Fangen wir mal mit meinem Lieblingswort an:
Selbstpflücke
Meist steht irgendwo am Straßenrand ein Schild, auf dem Selbstpflücke steht und ein entsprechndes Obst abgebildet ist. Größtenteils gehts um Erdbeeren. Im Mai und im Juni, wenn die Erdbeeren erntereif sind, schießen diese Schilder aus dem Boden wie Pilze nach einem Regenguß.
Lange Zeit habe ich mich gefragt, ob dort nur Legastheniker Erdbeeren pflücken dürfen aber scheinbar ist dies eine Eigenart der schwäbischen Sprache. Man läßt einfach Wörter oder Teile vom Wort weg, in der Hoffnung, daß das schon jeder versteht.
Gibt es dieses Geschäftsmodell auch anderswo? Man bestellt ein Feld mit Erdbeerpflanzen, bringt sie zum Wachsen und Gedeihen und läßt dann wildfremde Leute die Früchte ernten. Eigentlich eine lukrative Einnahmequelle, wenn man sieht, wieviele Erdbeerirre jedes Jahr in gebückter Haltung über die Felder kriechen.
Als Reigschmeckte dauert das eine Weile, bis man diese Ausdrücke gelernt hat und ich lerne jedes Jahr noch welche dazu, selbst nach 18 Jahren.
Socki
Stuttgart + Regen = Unfall + Verkehrschaos
Eine Konstante in dieser Stadt. Keine Ahnung, woran das liegt aber es ist so. Das gleiche gilt für Schnee. Eine Schneeflocke und die ganze Stadt versinkt in Chaos.
Ich muß nachher zum Einkaufen und meine Schwiegermutter zum Frisör. Ich schau mal, wie weit ich mich an diesem Verkehrschaos vorbeischmuggeln kann.
Socki
Der Gatte ist eigentlich gewieft im Anschließen von Video- und Audiogeräten.
Er stöpselt problemlos eine Stereoanlage mit fünf Komponenten zusammen. Was wir aber in den letzten beiden Wochen versucht haben, überstieg auch seine Grenzen.
Bedienungsanleitungen sind für Leute gemacht, die eine Lehre als Radio-Fernseh-Techniker gemacht haben und nicht für Laien.
Vor drei Wochen haben wir uns einen DVD-Recorder zugelegt. Der Gatte hatte Geburtstag und die Schwiegermutter hat Kohle locker gemacht, weil wir in letzter Zeit sehr viel am Haus vom Schwiegervater gearbeitet haben. Wir haben uns den Recorder also sauer verdient.
Voller Enthusiasmus wollten wir am folgenden freien Tag das Teil anschließen. Wie der Gatte nunmal ist, ließt er die Bedienungsanleitung und hält sich auch sklavisch dran.
Er schraubt den Fernsehschrank auf, wir stöpsel Scart-Kabel und Antennenkabel ein und umeinander und nix funktioniert. Der Recorder findet lediglich das zweite Programm und ganz schlechte dritte Programme. Irgendwas stimmt nicht. Nach drei Stunden haben wir es dann gesteckt.
Der nächste Versuch ein paar Tage später ging auch in die Hose. Der Gatte raufte sich die Haare und ich war nahe dran, die Scheißkiste wieder zurückzubringen. Diesmal fand der Recorder keinen einzigen Sender.
Er gibt nicht auf. Wenn er was anfängt, macht er es auch fertig und er läßt sich auch nicht von mir beeinflussen. Mein Vorschlag war, das Gerät zurückzubringen, ein neues zu kaufen, es anliefern und installieren zu lassen. Aber das sah er nur als allerallerallerletzte Möglichkeit. Ein Arbeitskollege meinte dann, er solle mal probieren ob das Gerät überhaupt funktioniert. Die eingelegte DVD lief tadellos.
Wieder, nun zum dritten Mal, versuchten wir dieses Mistding zum Laufen zu kriegen. Immer drauf gepeilt, daß die BDA stimmt und wir alles richtig angeschlossen haben. Zufällig bemerkte ich zwischendrin, daß die Nadel im Antennenkabel verbogen war. So konnte beim zweiten Mal auch kein Sender gefunden werden! Mist! Trotzdem, nachdem ich die Nadel wieder grade gebogen, fand der Recorder immernoch nur das ZDF.
Am folgenden Tag war der Gatte im Blödiamarkt und stellte sich dumm. Sagte, daß er dort den Recorder gekauft habe und daß nix läuft. Der Verkäufer erwies sich dann aber als doch nicht so blöd, wie die Firma und gab dem Gatten einen guten Tip. Gleichzeitig zog er ihm aber den Zahn mit dem "Guideplus". Das funktioniert wohl nur mit einem "Guideplus"-tauglichen Receiver oder mit Kabel.
Gestern nun haben wir nochmal von Vorne begonnen und haben uns nur teilweise an die BDA gehalten. Nun ist das ganze folgendermaßen verkabelt:
Der Fernseher ist mit einem Scart-Kabel mit dem Recorder und dem Receiver jeweils verbunden. Außerdem mit einem Antennenkabel zum Recorder. Der Receiver seinerseits ist mit einem Scart-Kabel zusätzlich noch mit dem Recorder verbunden und mit einem Antennenkabel mit der Schüssel.
Jetzt funktioniert es. Aufnehmen geht ganz einfach, könnte aber noch einfacher gehen, wenn dieses Guideplus gehen würde. Aber dafür brauchen wir wohl einen neuen Receiver und dafür haben wir grade keine Kohle. Ebbe in der Kasse.
Hätte es beim letzten Versuch nicht funktioniert, war meine Planung für morgen so ausgelegt, daß ich zuerst den Uranus angerufen hätte um einen Techniker hierher zu bestellen. Wäre das dort nicht möglich gewesen, hätte einer der hiesigen Ferseh-Läden dran glauben müssen.
Wenigstens funktioniert das Teil jetzt und der Gatte kann wieder ruhig schlafen.
Jetzt haben wir einen DVD-Player übrig. Mal schaun, ob ich den versteigere.
Socki
sagte Gestern der Gatte zu mir.
Ich hatte die ältere Dame in den Glanzleggins nicht bemerkt, die zwei Plätze weiter an der Stadtbahnhaltestelle saß.
Stattdessen fiel mir der Goth auf, dessen Haaransatz blond nachgewachsen war. Und die Frau mit dem Kinderwagen am Tisch vor uns, aus dessen Hüftjeans die weiße Unterhose rausguckte. Kein String sondern die schöne, praktische Baumwollunterbuxe.
Und das Kind, was so gierig mein Eis angestarrt hat, das es mir fast Leid tat, weils es nix abbekommen hat. Die Kaulitz-Klone und -Kloninnen, alle im Einheitslook und höchst anorexieverdächtig. Der große schlanke Kerl, der mit seiner kleinen dicken Freundin verliebt turtelnd über den Wasen spazierte. Generationentrupps ganzer Familien, die sich alle glichen wie Dreck.
Nee, ich krieg nix mit.
Socki
Als Daddelmusik läuft grade Alexandra.
Mein Freund der Baum und Zigeunerjunge sind Lieder aus meiner Kindheit und ich kann den Text fast mitsingen.
Nein, ihr müßt mich nicht in die Gummizelle packen. Ich mag diese Lieder einfach.
Socki
Aprilscherze sollen in Baden-Württemberg unter Strafe gestellt werden (SWR3).
Mit den eingenommen Bußgeldern könnte man die Transrapid-Bahn vom Bahnhof zum Flughafen finanzieren (Stuttgarter Nachrichten).
Und mit dem Rest könnte man doch die Krokodilfänger unterstützen, die mal wieder die geklauten oder entlaufenen Krokodile einfangen müssen.
Socki
Wenn ich so aus dem Fenster schau, fällt es mir schwer Frohe Ostern zu wünschen. Mir will eher ein Frohe Weihnachen über die Lippen. Hier schneit es. Bescheuertes Wetter!
Und frische Brötchen gibts heute auch keine!
Der Osterhase mutiert heute wohl zum Schneehasen.
Socki
Mein Navigationsgerät ist ein Billigprodukt und heißt GatteGatte.
GatteGatte hatte auf der Heimfahrt eine Fehlfunktion. Auf der Strecke, die wir schon zig mal gefahren sind, scheuchte er mich von der Autobahn runter, weil er der Ansicht war, daß wir dort abbiegen müßten. Als ich aber in mir fremde Landschaften fuhr, war mir klar, daß GatteGatte wohl neu gebootet werden muß!
Also schaltete ich auf SockiSocki um, fuhr an der nächsten Ausfahrt raus, wechselte auf die Gegenrichtung und fand im SockiSocki-Modus den Heimweg. Schließlich bin ich den schon tausend Mal gefahren.
Vielleicht sollte ich mir doch ein TomTom anschaffen. Allerdings befindet man sich mit dem von meinem Schwager irgendwo im Universum, wenn man über die luxemburgische Grenze fährt.
Ich überleg mir das nochmal.
Normalerweise funktioniert ja GatteGatte tadellos. Und nur weil er einen kurzen Aussetzer hatte, kann ich ihn ja nicht gleich verschrotten.
Socki
Dieses Lied von Dingsbums Bleeding nervt mich im Moment total. Irgendwie hört sich das an wie eine Schallplatte mit einem mörder Kratzer.
Außerdem erinnert mich der Song an unsere Amerikareise. Im Bryce Canyon bekam der Gatte auf 2500 Meter Höhe Nasenbluten. Und zwar derart heftig, daß er mit tropfender Nase dastand und blutete. (Blee blee bleeding....). Ich hab ihn damals Häuptling bloody nose getauft.
Jedes Mal, wenn dieses Blutlied läuft, sehe ich meinen Mann vor diesem Torbogen stehen und bluten.
Socki