Pfusch am Bau
Im Jahre 2000, kurz nach dem Sturm Lothar, mußten wir unser Dach neu decken lassen.
Meine Schwiegermutter rief einen Dachdecker aus den Gelben Seiten an.
Innerhalb von einer oder zwei Wochen war unser Dach wie neu.
Dachten wir.
Vor zwei Wochen kamen die Mieter aus dem Dachgeschoss runter und teilten meiner Schwiegermutter mit, daß es bei ihnen reinregnen würde. Meine Schwiegermutter rief den Dachdecker, der das Dach ihrer Schwägerin repariert hatte an und dieser kam am folgenden Tag vorbei. Er besah sich das Kämmerchen, in dem es reinregnete und stellte einen Riss an der Eternitverkleidung des Kamins fest. Außdem waren einige Bleche durchgerostet und dadurch habe sich das Isover mit Wasser vollgesogen. Sie kündigten sich für die folgende Woche (also diese) an um den Schaden zu beheben.
Am Montag schlugen dann hier die Herren in den schwarzen Hosen auf. Ein schmales Gerüst wurde neben unserem Balkon aufgebaut und die Herren machten sich am Dach zu schaffen. Was sie dann aber zu Tage förderten, trieb meine Schwiegermutter die Tränen in die Augen.
Die Dachdecker stellten fest, daß das komplette Dach naß ist. Die Isovermatten haben sich dermaßen mit Feuchtigkeit vollgesogen, daß sie komplett ausgetauscht werden müssen. Grund für diesen Mist ist, daß die Dachdecker damals keine Dampfbremse auf die Matten geklebt haben. So konnte das Wasser an den Matten kondensieren.
Innerhalb von zwei Tagen haben die Jungs bisher ein großes Gerüst aufgebaut (mit zwei Mann wohlgemerkt) und das halbe Dach abgedeckt. Nächste Woche kommt die Lattung und die nassen Isovermatten runter und dann wird alles neu gemacht.
Der Spaß kostet satte 24.000 Mücken. Schadensersatztechnisch ist wahrscheinlich nichts mehr zu machen, da die Firma, die das verbrochen hat, nicht mehr existiert und der Besitzer sich abgesetzt hat. Klar, hätte ich auch gemacht. Von meiner Schwiegermutter hat er damals schlappe 50.000 DM für das Dach kassiert.
Ade du schöne Wärmeisolierung, die für das nächste Jahr geplant war. Zuerst ist jetzt das Dach dran. Die ganze Isolierung nutzt nix, wenn die Wärme, die ja bekanntlich nach oben steigt, sowieso durchs Dach abhaut. Den Dachfirst hatten sie garnicht gedämmt, da das Dach ja eh nicht ausbaufähig sei. So ein Nonsens!
Wir sind nicht die einzigen, die einem Pfuscher aufgesessen sind. Die Schwägerin meiner Schwiegermutter hatte das gleiche Pech. Kurz nach uns mußte sie ihr Dach auch neu machen lassen. Fünf Jahre später regnete es auch dort rein. Allerdings nicht, weil die Dachdecker die Bremse vergessen hätten, das ist alles in Ordnung, sondern weil die Dachgauben auch damals schon hätten neu gemacht werden müssen.
Die Bleche waren jetzt so verrostet, daß es durchregnete. Auch sie bekam ein komplettes Gerüst und mußte alle vier Gauben neu machen lassen. Mittlerweile hat sie nun für das Dach insgesamt 54000 Euro hingeblättert.
Eigentlich halte ich ja große Stücke auf das Handwerk aber wenn ich so den Pfusch mitbekomme, der manchmal fabriziert wird, kommt mir die Galle hoch.
Socki
Meine Schwiegermutter rief einen Dachdecker aus den Gelben Seiten an.
Innerhalb von einer oder zwei Wochen war unser Dach wie neu.
Dachten wir.
Vor zwei Wochen kamen die Mieter aus dem Dachgeschoss runter und teilten meiner Schwiegermutter mit, daß es bei ihnen reinregnen würde. Meine Schwiegermutter rief den Dachdecker, der das Dach ihrer Schwägerin repariert hatte an und dieser kam am folgenden Tag vorbei. Er besah sich das Kämmerchen, in dem es reinregnete und stellte einen Riss an der Eternitverkleidung des Kamins fest. Außdem waren einige Bleche durchgerostet und dadurch habe sich das Isover mit Wasser vollgesogen. Sie kündigten sich für die folgende Woche (also diese) an um den Schaden zu beheben.
Am Montag schlugen dann hier die Herren in den schwarzen Hosen auf. Ein schmales Gerüst wurde neben unserem Balkon aufgebaut und die Herren machten sich am Dach zu schaffen. Was sie dann aber zu Tage förderten, trieb meine Schwiegermutter die Tränen in die Augen.
Die Dachdecker stellten fest, daß das komplette Dach naß ist. Die Isovermatten haben sich dermaßen mit Feuchtigkeit vollgesogen, daß sie komplett ausgetauscht werden müssen. Grund für diesen Mist ist, daß die Dachdecker damals keine Dampfbremse auf die Matten geklebt haben. So konnte das Wasser an den Matten kondensieren.
Innerhalb von zwei Tagen haben die Jungs bisher ein großes Gerüst aufgebaut (mit zwei Mann wohlgemerkt) und das halbe Dach abgedeckt. Nächste Woche kommt die Lattung und die nassen Isovermatten runter und dann wird alles neu gemacht.
Der Spaß kostet satte 24.000 Mücken. Schadensersatztechnisch ist wahrscheinlich nichts mehr zu machen, da die Firma, die das verbrochen hat, nicht mehr existiert und der Besitzer sich abgesetzt hat. Klar, hätte ich auch gemacht. Von meiner Schwiegermutter hat er damals schlappe 50.000 DM für das Dach kassiert.
Ade du schöne Wärmeisolierung, die für das nächste Jahr geplant war. Zuerst ist jetzt das Dach dran. Die ganze Isolierung nutzt nix, wenn die Wärme, die ja bekanntlich nach oben steigt, sowieso durchs Dach abhaut. Den Dachfirst hatten sie garnicht gedämmt, da das Dach ja eh nicht ausbaufähig sei. So ein Nonsens!
Wir sind nicht die einzigen, die einem Pfuscher aufgesessen sind. Die Schwägerin meiner Schwiegermutter hatte das gleiche Pech. Kurz nach uns mußte sie ihr Dach auch neu machen lassen. Fünf Jahre später regnete es auch dort rein. Allerdings nicht, weil die Dachdecker die Bremse vergessen hätten, das ist alles in Ordnung, sondern weil die Dachgauben auch damals schon hätten neu gemacht werden müssen.
Die Bleche waren jetzt so verrostet, daß es durchregnete. Auch sie bekam ein komplettes Gerüst und mußte alle vier Gauben neu machen lassen. Mittlerweile hat sie nun für das Dach insgesamt 54000 Euro hingeblättert.
Eigentlich halte ich ja große Stücke auf das Handwerk aber wenn ich so den Pfusch mitbekomme, der manchmal fabriziert wird, kommt mir die Galle hoch.
Socki
socki - 15. Nov, 11:45