Samstag, 23. Mai 2009

Vattertach

Wie jedes Jahr waren wir auch dieses Mal wieder in Obertürkheim auf der Weinwanderung.

Und wie jedes Jahr kamen wir nicht mehr alleine nach Hause.

Um viertel nach eins trafen wir uns mit unseren Freunden und marschierten los. Der erste Stand hält uns meist nur kurz auf. Wir tranken unser obligatorisches Glas, damit wir den Stempel kriegten. Dieses Jahr hatten sie aber nicht die üblichen Gläschen, die aussehen, wie ein überdimensionales Schnapsglas sondern richtige Weingläser. Am oberen Ende des ersten Standes hatte eine Firma einen Schirm aufgebaut, der Weinglasbauchbeutel verkaufte. Die Idee fand ich richtig gut und wollte auch schon ein Beutelding kaufen, als der Gatte meinte 'Das gibt aber einen Wein weniger!'. Das ging natürlich nicht, also ließ ich meinen Geldbeutel stecken. Ein paar Schritte vom Stand weg meinte er dann: 'Das kannste Dir auch selber stricken!' Recht hat er nur, stricken würde ich es nicht, sondern eher nähen. Der Gatte kennt halt meine Talente.

Entgegen aller Tradition blieben wir am zweiten Stand ziemlich lange hängen, weil alle ständig meinten, es finge an zu gewittern. Irgendwann wurde dem Gatten sie Schunkelmusik der wandernden Musikanten zuviel und ging schon mal vor an den dritten Stand. Kurze Zeit später fing es dann tatsächlich an zu regnen und ich hastete ihm hinterher. Die anderen kamen dann auch. Der Gatte hatte natürlich meinen Regenponcho im Rucksack. Er konnte, als es unterwegs anfing zu regnen, seine Regenjacke anziehen aber ich lief erst mal durch den Regen zum dritten Stand bis ich meinen Poncho bekam.

Nach etwa einer dreiviertel Stunde kam dann wieder die Sonne raus und langsam trocknete ich dann ab.

Der Wein floß in Strömen.

Irgendwann so gegen acht Uhr kamen wir in den Keltern an und stellten überrascht fest, daß dort noch alles, was auf der Karte war, auch noch an Essen da war. Also hauten wir erst mal tüchtig rein. Der Gatte rief in seinem Suff seine Mutter an und bat darum die Kinder ins Bett zu bringen.

Gegen zehn Uhr waren wir dann auch endlich zu Hause wobei der Gatte auf dem Heimweg die ganze Bürgersteigbreite brauchte. Er war voll wie tausend Russen und ich hatte auch gehörige Schlagseite. Die Nacht war nicht sehr erquicklich. Ständig jammerte der Gatte, wie schlecht es ihm sei und ich wachte alle halbe Stunde auf. Zwischendrin kam auch noch der Große, mußte pieseln und brauchte ein Wärmfläschchen, weil es ihm nicht gut war.

Gestern nun pflegten wir unsere mitgebrachten Kater und heute geht es mir etwas besser. So richtig wohl fühle ich mich aber noch nicht.

Socki

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