Frustabbau

Dienstag, 23. Dezember 2008

Frohes Fest

Mein bester Freund hat mich gestern besucht.

Murphy brachte mir ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk: Einen Sturz über den Schlappen meines Sohnes und einen dazugehörigen blauen Finger.

Als Zusatzequipment gabs eine Sitzung beim Juwelier zum Eheringaufschneiden.

Hach, ist der nicht nett zu mir?

Socki

Samstag, 15. November 2008

Pfusch am Bau

Im Jahre 2000, kurz nach dem Sturm Lothar, mußten wir unser Dach neu decken lassen.

Meine Schwiegermutter rief einen Dachdecker aus den Gelben Seiten an.

Innerhalb von einer oder zwei Wochen war unser Dach wie neu.

Dachten wir.

Vor zwei Wochen kamen die Mieter aus dem Dachgeschoss runter und teilten meiner Schwiegermutter mit, daß es bei ihnen reinregnen würde. Meine Schwiegermutter rief den Dachdecker, der das Dach ihrer Schwägerin repariert hatte an und dieser kam am folgenden Tag vorbei. Er besah sich das Kämmerchen, in dem es reinregnete und stellte einen Riss an der Eternitverkleidung des Kamins fest. Außdem waren einige Bleche durchgerostet und dadurch habe sich das Isover mit Wasser vollgesogen. Sie kündigten sich für die folgende Woche (also diese) an um den Schaden zu beheben.

Am Montag schlugen dann hier die Herren in den schwarzen Hosen auf. Ein schmales Gerüst wurde neben unserem Balkon aufgebaut und die Herren machten sich am Dach zu schaffen. Was sie dann aber zu Tage förderten, trieb meine Schwiegermutter die Tränen in die Augen.

Die Dachdecker stellten fest, daß das komplette Dach naß ist. Die Isovermatten haben sich dermaßen mit Feuchtigkeit vollgesogen, daß sie komplett ausgetauscht werden müssen. Grund für diesen Mist ist, daß die Dachdecker damals keine Dampfbremse auf die Matten geklebt haben. So konnte das Wasser an den Matten kondensieren.

Innerhalb von zwei Tagen haben die Jungs bisher ein großes Gerüst aufgebaut (mit zwei Mann wohlgemerkt) und das halbe Dach abgedeckt. Nächste Woche kommt die Lattung und die nassen Isovermatten runter und dann wird alles neu gemacht.

Der Spaß kostet satte 24.000 Mücken. Schadensersatztechnisch ist wahrscheinlich nichts mehr zu machen, da die Firma, die das verbrochen hat, nicht mehr existiert und der Besitzer sich abgesetzt hat. Klar, hätte ich auch gemacht. Von meiner Schwiegermutter hat er damals schlappe 50.000 DM für das Dach kassiert.

Ade du schöne Wärmeisolierung, die für das nächste Jahr geplant war. Zuerst ist jetzt das Dach dran. Die ganze Isolierung nutzt nix, wenn die Wärme, die ja bekanntlich nach oben steigt, sowieso durchs Dach abhaut. Den Dachfirst hatten sie garnicht gedämmt, da das Dach ja eh nicht ausbaufähig sei. So ein Nonsens!

Wir sind nicht die einzigen, die einem Pfuscher aufgesessen sind. Die Schwägerin meiner Schwiegermutter hatte das gleiche Pech. Kurz nach uns mußte sie ihr Dach auch neu machen lassen. Fünf Jahre später regnete es auch dort rein. Allerdings nicht, weil die Dachdecker die Bremse vergessen hätten, das ist alles in Ordnung, sondern weil die Dachgauben auch damals schon hätten neu gemacht werden müssen.

Die Bleche waren jetzt so verrostet, daß es durchregnete. Auch sie bekam ein komplettes Gerüst und mußte alle vier Gauben neu machen lassen. Mittlerweile hat sie nun für das Dach insgesamt 54000 Euro hingeblättert.

Eigentlich halte ich ja große Stücke auf das Handwerk aber wenn ich so den Pfusch mitbekomme, der manchmal fabriziert wird, kommt mir die Galle hoch.

Socki

Sonntag, 9. November 2008

Frust ist...

... wenn man bei 10 Euro und einem Kuchen Standmiete nicht mal die Standmiete einnimmt.

Kack, verdammter! Einen ganzen Samstagnachmittag umsonst um die Ohren gehauen.

Vielleicht sollte ich die großen Sachen (Kinderwagen, Autositz, Fahrradsitz) in die hiesige Sperrmüll-Zeitung setzen.

Socki

Sonntag, 2. November 2008

Österreich Teil 2

Da wo bei unsereiner der gesunde Menschenverstand sitzt, gähnt bei meinem SchwieVa eine große Leere.

Keine Ahnung, ob das zu dem Krankheitsbild paßt aber bei ihm fällt es deutlich auf.

Er registriert viele Sachen einfach nicht mehr.

Beispiel 1: Auf der Raststätte schmeißt man, um aufs Klo gehen zu können, 50 Cent in den Automaten am Drehkreuz. Dafür erhält man ein Kärtchen mit dem man im Laden einkaufen kann. Bei ihm kam kein Kärtchen. Sagt er. Hat er wohl nicht mitgekriegt.

Beispiel 2: Im Hotelhallenbad zieht er sich statt in der Umkleide bei den Liegen um. Er trocknet sich vor den badenden Gästen - u. a. auch Kinder - ab indem er das Handtuch zwischen den Beinen durchzieht und die Eier schauckeln läßt. Er schaut meinen Gatten völlig verständnislos an, als dieser ihn darauf hinweißt, daß er das doch in der Umkleide machen soll. (Gottseidank war ich nicht dabei!)

Beispiel 3: Er reagiert zum Teil unverhältnismäßig aggressiv auf die Zappeleien meines Großen. Seine Tischmanieren lassen aber gleichzeitig sehr zu wünschen übrig.

Beispiel 4: Mit einem nervösen Tick macht er uns verrückt. Ständig leckt er sich die Lippen und schmatzt dabei. Das geht einem so auf die Nerven!

Seit diesem Schlaganfall baut er massiv ab und ich habe das Gefühl, es geht immer schneller.

Socki

Österreich Teil 1

Seit seinem Schlaganfall vor zwei Jahren darf mein Schwiegervater keine langen Autofahrten mehr machen. Jedenfalls nicht, wenn er hinterm Steuer sitzt. Daher sind wir dieses Jahr mal wieder nach Österreich mit ihnen gefahren.

Höllentripp wäre übertrieben aber Urlaub ist anders. Aus logistischen Gründen müssen wir mit zwei Autos fahren.

Auf der Hinreise ging es schon los. Am Audi wurden kurz vorher die Winterreifen aufgezogen und mitten auf der Autobahn ging ein Lämpchen an. Der Gatte wird bei sowas sofort fickrig. Er muß wissen, was das für eine Anzeige ist. Mein Schwiegervater konnte ihm leider nicht helfen weil er sein eigenes Auto nicht begreift und sich in der Bedienungsanleitung auch nicht zurecht findet. Es hatte irgendwas mit dem Reifendruck zu tun. Soviel war sicher. Der Gatte fuhr auf die Raststätte Gruibingen und überprüfte die Reifen. Von dort aus rief er mich an, hatte aber, da ich ja unseren Zafira steuerte, meine Schwiegermutter am Telefon. Sie konnte auch nicht helfen, da sie seit dreißig Jahren kein Auto mehr fährt und sich schon garnicht mit diesem Hightech-Geschoss auskennt. Da gibts für alles ein Lichtchen und ein Knöpfchen. Wir verabredeten uns beim ausgemachten Halt an der Raststätte Illertal.

Ich hatte grade mal Zeit aufs Klo zu gehen, als sie auch schon angeflogen kamen. Nachdem der Gatte mir geschildert hatte, was da leuchtet war mir klar, das es die selbe Anzeige wie beim letzten Mal war, die nach dem Reifenwechsel erschienen ist. Ein bißchen blättern in der BDA und ein Knopfdruck und das Thema war erledigt.

Illertal liegt nicht mal hundert Kilometer vor unserem Ziel, trotzdem konnte ich garnicht so schnell gucken, wie mein Schwiegervater an die Essenstheke ging und sich Schnitzel mit Spätzle holte als hätte er seit Tagen nichts zu Essen bekommen. Gegessen hat er das Schnitzel dann aber doch nur halb. Den Rest hat die SchwieMu eingepackt. Für solche Fälle hat Frau immer Tütchen dabei....

Wir schüttelten alle nur noch den Kopf und ich hatte Mühe meine Kinder davon abzuhalten sich auch Essen zu bestellen. Es war ein Kampf, dem man hätte aus dem Wege gehen können, wenn der SchwieVa nicht einfach abgehauen wäre.

Die Rückreise verlief ähnlich. 70 km vor zu Hause mußte wir in Aichen anhalten und Kaffee trinken. Die SchwieMu meckerte über den ungenießbaren Kaffee und ich wollte den Kindern nix zu Essen kaufen. Zwei Stunden vorher hatten wir ausgiebig gefrühstückt. Das hätte locker bis zu Hause gehalten. Der Gatte allerdings kam etwas später in den Laden während ich mir einen Kaffee holte. Prompt jammerte der Große ihm in die Tasche, wie hungrig er sei und der Gatte ließ sich breitschlagen Spätzle mit Würschtle zu holen. Natürlich gabs streit unter den Kindern und ich war sauer!

Das nächste Mal werde ich auf biegen und brechen durchfahren. Ich hasse Raststätten! Da gehe ich nur hin um zu pinkeln. Das höchste der Gefühle ist eine Tasse Kaffee aber mehr nicht. Wieso man dort essen muß, wenn man maximal 250 km fahren muß, ist mir ein Rätsel.

Die Toiletten an beiden Raststätten sind in Ordnung. Da kann ich garnicht meckern aber essen mag ich dort trotzdem nicht. Schon garnicht, wenn mich abends ein Drei-Gänge-Menü erwartet oder ich kurz vorher ausgiebig gefrühstückt habe.

Socki

Montag, 27. Oktober 2008

Zeitumstellung

Jedes Jahr vergesse ich mindestens eine Uhr umzustellen und trete prompt in die Zeitfalle.

Im Frühjahr dieses Jahres hatte ich mein Händi vergessen und hetzte am Donnerstag nach der Zeitumstellung beim Einkaufen und verkniff mir auch den Kaffee hinterher, weil ich der Meinung war, es sei bereits zwölf Uhr und der Kleine wartet im Kindergarten auf mich.

Zu Hause angekommen bemerkte ich meinen Irrtum und fluchte ob der Hetzerei.

Heute ging es mir ähnlich.

Seit zwei Wochen habe ich Zahnschmerzen. Etwas Kaltes an einem bestimmten Zahn und ich hänge unter der Decke. Zähneknirschend rief ich heute morgen den Zahnarzt meines Vertrauens an und bekam tatsächlich noch einen Termin für viertel vor zwölf.

Ich brachte den Kleinen in den Kindergarten, sammlte meinen Großen ein fuhr in den Liedel. Die haben heute Winterstiefel für Kinder im Angebot und ich dachte mir, das schaffste noch vorher. Wir saßen im Auto und ich fuhr zum Bäcker. Irgendwann schaute ich auf meine Auto-Uhr und stellte erschrocken fest, daß es schon viertel vor elf ist. Nun aber schnell. Ich hetzte zum Liedel und wieß meinen Großen an ohne großes Tamm-Tamm die Schuhe anzuprobieren und gleich wieder mit mir zu verschwinden. Das klappte auch alles ganz prima. Um kurz vor halb zwölf (lt. Auto-Uhr) kam ich hier wieder an, lud den Großen aus, der gleich zum Kleinen in den Kindergarten tigerte, putzte mir nochmal die Zähne und verließ mit fliegenden Fahnen das Haus. Um viertel vor zwölf (lt. Auto-Uhr) flog ich beim Zahnarzt ein.

Innerhalb einer viertel Stunde war ich auch schon dran und um viertel nach zwölf war ich auch schon wieder draußen. Er hat mir einen Lack auf den Zahn gepinselt. Wenn das nix bringt, muß die Füllung raus. Was das bedeutet, kann ich mir an fünf Fingern abzählen: eine Krone.

Um halb eins (lt. Auto-Uhr und Händi-Uhr) war ich wieder zu Hause. Um eins (im Geiste) ging ich die Kinder vom Kindergarten abholen.

Gegen viertel nach eins komme ich hier zur Haustür rein. Oma macht die Tür auf und meint:
"Du bist aber bald dran! Es ist doch erst viertel nach zwölf!" Viertel nach zwölf? Häh? Es ist doch viertel nach eins!

Und dann ging mir ein Baustrahler auf. Ich hatte vergessen Händi und Auto umzustellen und mich wie immer blind drauf verlassen, daß die Uhren richtig gehen.

Jedes jahr der selbe Scheiß. Und ja, ich falle auch immer auf den April-Scherz rein.

Mist verdammter!

Socki

Donnerstag, 25. September 2008

Schule macht Spaß

Mein Sohn geht seit zwei Wochen in die Schule und ich bin jetzt schon mit meinem Latein am Ende.

Gelernt haben sie bisher den Buchstaben L. Nun sollen sie ganze Wörter schreiben.

Ich sitze also mit meinem Kind am Küchentisch und versuche ihm Lautmalerisch die Wörter zu verdeutlichen. Aber ich habe das Gefühl, er versteht überhaupt nicht, was ich von ihm will.

Wie soll das Kind ganze Wörter schreiben können, wenn es doch noch garkeine Buchstaben zuordnen kann. Wenn ich ihm die Buchstaben vorsage, kann er das natürlich. Allerding nur, wenn ich sie ganz normal spreche. Beispielweise De sage statt dö oder Pe statt pö. Das ist dann auch kein Problem aber es selber aus dem Wort zu hören, schafft er nicht.

Kann mir mal jemand sagen, wie man mit einem Erstklässler Hausaufgaben macht? Was man dem sagen darf und was nicht? Soll ich ihm die Wörter buchstabieren, soll er das selber heraus hören oder was?

Ich habe Kopfschmerzen. Sowohl mein Großer als auch ich sind extrem gefrustet. Erst der Mißerfolg mit dem Fußball, dann klappt es nicht ihm Schwimmen beizubringen und jetzt habe ich Schwierigkeiten mit ihm Schreiben zu üben.

Wieso gibt es kein Pädagogiglehrgang für Mütter!

Die Eltern können Tipps geben, sagt er. Das ist aber ein weites Feld.

Wir haben zwei Stunden für zehn Wörter gebraucht. Ich bin total alle. Mein Großer sagt, daß er so viel im Kopf habe und er könne sich das nicht alles merken. Der Gatte reagiert auch nicht grade pädagoisch wertvoll und ich habe keine Ahnung, wie das weiter gehen soll.

Frust-Socki

Montag, 15. September 2008

Tage wie dieser!

Himmel, ist das ein Scheißtag heute!

Denn konnte ich beim Aufstehen heute schon in die Tonne kloppen!

Und dann wollen auch noch andere über meine Zeiteinteilung bestimmen! Glaub ichs denn!

Socki

Dienstag, 9. September 2008

Es lebe der Verein

Rückschlag kurz vor Schulbeginn

Der Große wollte in einen Fußballverein. Vor ein paar Monaten hat er Fußball für sich entdeckt und nörgelte jetzt so lage, bis der Gatte sich dazu erbarmte, mit ihm in ein Probetraining zu gehen.

Dort stellte sich heraus, daß selbst die Bambini schneller sind als er und sie ihn nicht brauchen können. Er solle in einem halbe Jahr wieder kommen und derweil zuhause üben.

Viele seiner Kindergartenkumpels sind in diesem Verein und er wollte voller Elan dort einsteigen. Aber das wird wohl nix.

Er ist todtraurig und total entäuscht, daß er dort nicht genommen wird.

Selbst bei den Kleinsten sind die Vereine schon Leistungsorientiert und nehmen keinen auf nur "damit er von der Straße ist".

Soviel zur Sportförderung bei Kindern.

Socki

Donnerstag, 31. Juli 2008

Wo bleibt das Tief?

Stuttgart, 35,8 Grad, die Frisur schwitzt!

Socki

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